Die Kelten
Da die Kelten ihr Wissen zumeist mündlich weitergaben und eine latente Schriftfeindlichkeit bestand, ist immer noch viel ihrer Lebensweise und Mythen auf problematischen Geschichtsschreibungen basierend.
Einige archäologischen Funde können uns aber ein recht deutliches lebendiges Bild der Kelten zeigen.
Dennoch kann man nicht genau sagen, woher sie einst kamen. Zum Teil meint man das Volk entwickelte sich aus der Bronzezeit, einige Geschichtsschreiber vermuten sogar einen Ursprung im sagenumwobenen Atlantis.
Die Kelten waren ein Volk der Wanderer und Sucher. Etwa im 4 Jahrhundert vor Christus waren sie mal in diesem oder jenem Gebiet einige Jahre sesshaft, zogen dann aber weiter und breiteten sich über ganz Europa aus. Sie haben dabei das Wissen anderer Kulturen aufgenommen und sich dadurch viele Fähigkeiten angeeignet.
Das keltische und/oder druidische Glaubenssystem wird in aller Regel als irisch, britisch oder walisisch angesehen. Ihre Sprache wird der indoeuropäischen Sprache zugeordnet. Noch heute findet sich die Sprache z.B. im irischen walisisch und schottischen gaelisch wieder.
Das keltische Volk fiel (leider) der zunehmenden Christianisierung zum Opfer. Ihre tapferen Krieger unterlagen der militärischen Überlegenheit Roms und wurden auch durch andere Völker vertrieben.
Die Kelten gehörten zu den wenigen Völkern, die ihren Göttinnen die gleiche Stellung wie auch ihren Göttern einräumte. Das wirkte sich auch in der keltischen Gesellschaft aus. Keltische Frauen hatten die gleichen Rechte wie keltische Männer. Sozusagen Gleichberechtigung in Perfektion.
Dem entgegen stehen die Schilderungen, dass sie barbarisch und derb gewesen sein sollen. Dies ist allerdings eine recht subjektive Sicht ihrer damaligen Feinde. Fakt ist jedoch, dass sie ein sehr hochentwickeltes Volk waren z.B. ihr Handwerk wie Eisenpflug und eiserne Sense, sowie die erstmalige Umspannung von Holzrädern mit Eisenfelgen. Auch die Herstellung von Schmuckstücken aus Eisen, Gold, Silber und Bronze war künstlerisch sehr anspruchsvoll.
Das Leben der Kelten war mit Magie erfüllt. Es gab Druiden und Priesterinnen die mit Pflanzen- und Kräutermagie betreut waren. Sie achteten und nutzten die Kräfte der Naturgeister und Elemente. Für Kelten war Magie selbstverständlich und Bestandteil ihres Lebens. Sie hatten keinerlei Probleme, Materielle und Spirituelle Erkenntnisse miteinander zu verbinden, da sie klar erkannten, dass Materie nur Form gewordener Geist ist.
© Alexandra Urban-Bauch